Pädagogische Angebote

Systemisch-ressourcenorientiert - individuelle Lebenswelten erfordern maßgeschneidertes Handeln

Jedes Kind und jeder Jugendliche kommt mit einer anderen Geschichte und Voraussetzungen in unser Kinderhaus. Unsere pädagogische Haltung ist dem Kind/Jugendlichen gegenüber immer positiv. Der Blick liegt nicht bei den Problemen, sondern bei den Stärken und Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen. Gleichzeitig arbeiten wir Ressourcen heraus und nutzen diese in unserer täglichen Arbeit.

Damit sich ein Kind/Jugendlicher selbst als ein Individuum mit Stärken und Fähigkeiten betrachten kann, benötigen sie Vorbilder und Erwachsene die an sie glauben und ihnen helfen Selbstvertrauen zu entwickeln. Dies geschieht durch eine Haltung, die den Kindern und Jugendlichen gegenüber immer positiv gegenübersteht.

Praktisch bedeutet dies, dass 
 

  • der Dienstplan regelmäßige Einzelzeit ermöglicht, in der sich die Kinder und Jugendlichen eine Person aus dem pädagogischen Team wählen, um mit dieser Zeit verbringen zu können. Dies kann ein Ausflug in den Wald, zur Eisdiele oder zum Spielen im Gemeinschafts - und Therapiebereich sein. Im Vordergrund steht das Kind/ der Jugendliche mit seinen Bedürfnissen.
     
  • Mit jedem Kind/Jugendlichen wird ein Profil erarbeitet, welches sie an ihren Wert und ihren individuellen und einzigartigen Charakter erinnert. Dies dient dazu, dass jeder seine Stärken und Schwächen kennenlernt und wertschätzt, damit sich ein Selbstbewusstsein entwickelt. Die Kinder und Jugendlichen entscheiden selbst inwieweit dieses Profil für andere sichtbar gemacht wird. 
     
  • Das Team des Kinderhauses legt zudem, in den regelmäßigen Dienstbesprechungen, den Fokus auf die Stärken und Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen. Durch den regelmäßigen Austausch und der Reflexion wird sichergestellt, dass negative Ereignisse nicht zu einer Stigmatisierung führen. Außerdem wird im multiprofessionellem Team herausgearbeitet wie die Stärken und Fähigkeiten gefördert werden können.
     
  • Auch die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Kinder und Jugendlichen sind Teil einer systemisch- ressourchenorientierten Arbeit. Diese Geschichte wird nicht ignoriert, sondern abgestimmt auf den Einzelnen in die Arbeit integriert. Denn auch die Auseinandersetzung damit führt letztlich dazu, dass sich das Individuum als Ganzes betrachten kann. (Mehr dazu unter dem Punkt Elternarbeit)